Restaurant Tip

Aus Foodhunter 09/2012 Pinos Herzlichkeit ist unabdingbarer Teil des Restaurants. Meine Gäste sind meine Familie, sagt er, weshalb viele Stammgäste ihn über Jahre begleiten, darunter alles, was in München Rang und Namen hat. Promis, Vorstände, Wirtschaftsbosse, Politiker, der Porsche-Club, Oldtimer-Fans, bei Pino trifft sich alles.

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Pinos Herzlichkeit ist unabdingbarer Teil des Restaurants. Meine Gäste sind meine Familie, sagt er, weshalb viele Stammgäste ihn über Jahre begleiten, darunter alles, was in München Rang und Namen hat. Promis, Vorstände, Wirtschaftsbosse, Politiker, der Porsche-Club, Oldtimer-Fans, bei Pino trifft sich alles.

Ehemals im Il Borgho, seit 15 Jahren im Perazzo. Er symbolisiert, was München einst zur „nördlichsten Stadt Italiens“ machte, glückseliges Dolce Vita, mediterranes Essen, bei schönem Wetter auf der Terrasse, mit restaurierten Luxuskarossen vor der Tür, bei schlechtem unter herrlichen Fresken und mit Blick auf Münchens prächtige Palazzos. „Essen kannst du heute überall gut in München – ich will aber, dass meine Gäste noch ein bisschen mehr bekommen. Sie sollen gehen und ein gutes Gefühl haben, weil sie einen schönen Mittag oder einen entspannten Abend verlebt haben.“ Weshalb viele erst gar keinen Blick in die Speisekarte werfen, sondern Pino und den Koch mal machen lassen. Umsorgt werden, der Freund wird schon das Beste bringen. Dann kommt vielleicht ein frisches Oktopus-Carpaccio mit zartem Artischocken-Salat auf den Tisch, vielleicht hausgemachte Strozzapreti, raffiniert mit Bohnen und gegrillten Gambas oder Kaninchenkeule mit frischem Rosmarin, duftend wie ein Tag auf dem Lande. Schon satt und zufrieden lässt Pino ein nein zum Dessert nicht zu, Ricotta-Cannelloni schweben auf den Tisch, „nur zum Probieren“. Natürlich sind sie am Ende verputzt. So verlassen auch wir das Perazzo mit einem „das Leben ist einfach herrlich-Gefühl.“ Unbezahlbar.